Beschrieb aus dem larpkalender.ch. “Als du dich umblickst, siehst du eine trostlose Landschaft. Steine, Felsen, alles ist grau in grau. Erschöpft setzt du dich auf einen Stein und wartest.
Nach einiger Zeit siehst du einen Lichtschein. Eine Gestalt in einem weissen Kleid kommt auf dich zu. Erleichtert gehst du ihr entgegen. Als ihr euch begegnet, lächelt sie traurig und sagt: “Mein Dorf, Eywald, braucht deine Hilfe! Ein gefährlicher Magier will sich rächen. Ohne deine Hilfe wird der Zorn regieren und die Hoffnung untergehen. Bitte komm so schnell es geht!” Du schreckst hoch und siehst verwirrt um dich. Es war nur ein Traum! Oder war es doch mehr? Du hast den Traum jede Nacht, bis du dich schliesslich erkundigst, wo das Dorf Eywald ist und dich auf den Weg dahin machst.”
Wie angekündigt, das zweite Spiel von Luis und Maya. Nachdem ich vom ersten Spiel nicht restlos überzeugt war, bin ich dieses Mal überrascht. Das Schema des Spieles ist schnell erklärt. Entweder per Link auf den Plotgenerator oder als Abriss:
Plot: Das kleine Dorf Eywald wird vom Nekromanten Gorran bedroht. Dieser will die Religion von “Aveya”, der örtlichen Heiligen auslöschen. Nach und nach tötet er deren Gläubige und lässt sich als seine Zombies wieder auferstehen. Aveya jedoch sucht im weiten Umkreis per Traum bei jedem um Hilfe. Spielerschaft ist somit das übliche Durcheinander an jedweden Selbstlosen. Im Laufe des Samstags kommen Hilfsmittel gegen Gorran, und am Samstag gegen Abend wird während eines Rituals – das selbstverständlich angegriffen wird – gegen die Macht des Nekromanten vorgegangen. Nebenbei: Die Küche war lecker, die Unterkunft in einem Hüttendörfchen in Hofstetten b. Brienz extrem schön. Hat mir sehr gefallen, beides. Neben dem NSC-Haus eine Jurte, in der einige Erscheinungen/Träume gespielt wurden. So hat die Heilige Aveya selber eingegriffen, mehrfach. Etwas Differenzen zwischen den Spielern – einer der Männer des Orbis Corvorum war von einem Dämon besessen und hat die örtliche Priesterin attackiert. Nebenbei eine Rattenplage und eine Hasenjagd, beides hat meiner Meinung nach vor allem den Dorf-NSCs viel bedeutet, weil sie so den ganzen Samstag über etwas zu tun hatten.
Fazit: Es hört sich nach nicht viel an – aber wenn ich informiert bin, dass es sich um so klassisches Fantasylarp handelt, dann bin ich gerne bereit mitzuspielen. Als Bauer “Anton Frey” habe ich bange Stunden und einige schöne Kämpfe mitgemacht. An dem, was passierte kann ich nichts herumkritteln, es kam wie erwartet.
Einziger Punkt, der mich echt genervt hat: Warum wird beim Essen auf Selbstbedienung gesetzt? Ich war lange nicht der letzte der Schlange – aber die Reste an Huhn die noch da waren, bereiteten mir fast ein schlechtes Gewissen, als ich ein, zwei Maulvoll davon auf meinen Teller lud. Andere sitzen mir mit einem Bruststück und einem Schlegel am Tisch gegenüber. Aber das wars auch schon.
Bauer Anton Frey, mit einer neuen – leider leicht verrutschten – viereckigen Gugel.